Glattbutt

Der Glattbutt- ein Fishc aus der Familie der Plattfische

Merkmale, Verbreitung, Nahrung und Fortpflanzung des Glattbutts

Glattbutt – Der Scophthalmus rhombus, auch Glattbutt oder Kleist genannt, ist ein europäisch-nordafrikanischer Speisefisch, der zur Familie der Steinbutte und Ordnung der Plattfische gehört. Er ist ein besonders schmackhafter Fisch, der nur als Beifang in die Netze kommt. 3.000 Tonnen Glattbutt werden jährlich gefischt und an Interessenten verkauft. Kommerziell ist er nicht von Bedeutung, da der Steinbutt im Vordergrund steht.

Die Merkmale des Glattbutt

Wie andere Plattfische ist der Glattbutt flach und seine Augen befinden sich an der Oberseite. Sie liegen auf der linken Körperhälfte, während die rechte Körperhälfte den Boden bedeckt. Sie können eine Größe von 70 Zentimetern erreichen und ein Glattbutt wird ganze sieben Kilogramm schwer. Vom Steinbutt ist er sehr leicht zu unterscheiden, da der Glattbutt flache und glatte Schuppen besitzt und die Form ist eher oval als rund. Ein spitzes, oberständiges Maul mit scharfen Zähnen zeichnet den Kopf aus. Um nicht am Boden erkannt zu werden, ist die Farbe der Schuppen dem Untergrund angepasst, also dunkelbraun, sandfarben, olivgrün. Auf der Unterseite dominiert eine weiße Haut, die mit vielen dunklen Flecken durchzogen ist und somit wird er klar als Glattbutt erkannt. Der Glattbutt verfügt über eine getrennte Bauch- und Afterflosse, die sich nicht mit der breiten Rückenflosse verbindet. Diese setzt bis hinter die Augen an und hat die meisten Strahlen beim Glattbutt. Es können bis zu 85 sein.

Verbreitung des Glattbutts

Der Glattbutt findet sich in ganz Europa und im Norden des afrikanischen Kontinents im Mittelmeer und bei Marokka. Im Norden findet er sich bis zwischen Island und Norwegen und verläuft die gesamte Europaküste entlang. Im Osten ist er in der Ostsee und im Schwarzen Meer zu finden, während das Mittelmeer viele Fänge bietet. Seine bevorzugten Meeresböden sind vor allem Schlamm, Geröll, Sand oder Schlick, denn dort kann er sich verstecken und seiner Beute auflauern. Typisches Verhalten eines Plattfisch. Der Glattbutt ist in Tiefen von fünf bis 70 Metern zu finden und im Verlauf von Küstengebieten. Aus diesem Grund kann er leicht als Beifang erwischt werden.

Glattbutt – Seine Nahrung

Der Glattbutt ernährt sich hauptsächlich von weiteren Meerestieren, die sich besonders leicht am Grund finden lassen. Jede Form von Bodentier frisst der Glattbutt, darunter Fische, Weichtiere und Krebsarten. Wenn sich manche Fischsorten in sein Revier verirren, wie zum Beispiel der Grundling, Sandaale oder Ostseeheringe, werden diese bevorzugt gefangen. Zu seiner Nahrung gehören auch allerlei Tiere im Brackwasser, da er dort auch zu finden ist, vor allem in den Teilen der Nord- und Ostsee.

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Die Fortpflanzung des Glattbutts

Die Laichzeit erfolgt von Frühling bis Sommer. In dieser Zeit gibt der Rogner die Eier in das freie Wasser ab, die schon befruchtet wurden. Sie schwimmen pelagial, also in der Hochsee und der Glattbutt wird aus diesen Eiern schlüpfen. Damit die Eier des Glattbutt an der Oberfläche treiben können, sind sie mit eingelagerten Öltröpfchen versehen, die dank des Salzgehalts im Meer nicht sinken können. Zwei Wochen nach der Eiablage schlüpfen die damals noch symmetrischen Fische. Die Metamorphose zum Plattfisch erfolgt beim Glattbutt ab einer Größe von 3,5 Zentimetern. In dieser Zeit ernähren sie sich von Plankton.