Flunder

Flunder – Ein Fisch aus der Familie der Plattfische stellt sich vor

Merkmale, Heimat, Nahrung und Fortpflanzung der Flunder

Flunder – Die Flunder ist ein Plattfisch und gehört zu der Familie der Schollen. Ihr wissenschaftlicher Name ist Platichthys flesus. Angler in ganz Europa schätzen die Flunder als Zielfisch und fischen entweder vom Boot aus oder auch in der Brandung. Die Flunder schwimmt meist in Schwärmen, so dass man auf reiche Beute hoffen darf, wenn man die Flundern erst einmal gefunden hat. Damit dir das Angeln auf diese Fische etwas leichter fällt, haben wir mal einige wichtige Informationen über sie zusammen gestellt, die wir dir nachfolgend präsentieren.

Die Merkmale der Flunder

Die Flunder sieht der Scholle sehr ähnlich. Dennoch gibt es einige Merkmale, an denen man die Flunder zweifelsfrei erkennen kann. Dazu gehört insbesondere die rauhe Haut der Flunder auf der Rückenseite der Fische. Entlang der gesamten Seitenlinie und auch dort, wo Rücken- und Afterflossen beginnen, weist die Flunder dornige Hautwarzen auf. Beide Augen der Flunder liegen auf einer Seite. Rund 70 Prozent der Flundern sind rechtsäugig. Die Seite, auf der die Augen liegen, ist die Oberseite des Fisches und ist bräunlich bis olivgrün gefärbt. Oft findet man auch rote Flecken, die unregelmäßig verteilt sind. Die Unterseite der Flunder ist weiß. Flundern erreichen eine durchschnittliche Größe von 20 bis 40 Zentimetern und ein Gewicht von etwa einem bis eineinhalb Kilogramm.

Die Heimat der Flunder

Die Flunder ist in weiten Gebieten Europas zu Hause. Man findet sie im Nordostatlantik von der Küste Afrikas bis hin zum Weißen Meer. Die Flunder bevorzugt küstennahe Gewässer und fühlt sich besonders in Brackwasser wohl und ist häufig in Fjorden und Buchten zu finden. Oft schwimmen sie die Ströme weite Strecken hinauf. Häufig gibt es Flundern auch in Flussmündungen und sie gedeihen auch in Süßwasser. Auch im Mittelmeer und im Schwarzen Meer kann man vereinzelt auf Flundern treffen. Wie sich schon von der Form schließen lässt, ist die Flunder ein Grundfisch. Sie lebt im Bereich der Gezeitenzone bis zu ungefähr 30 Meter Tiefe. Sie bevorzugen weichen, sandigen Untergrund, in den sie sich tagsüber oft eingraben, so dass nur noch die Augen hervorschauen.

Nahrung und Lebensweise der Flunder

Die Flunder wird hauptsächlich nachts aktiv. Dann nähert sich sich den Uferzonen, um auf Nahrungssuche zu gehen. Nur im Winterhalbjahr ist sie auch tagsüber aktiv. Sie leben gesellig, so dass man als Angler ruhig eine weitere Angel ausbringen kann, wenn man einmal eine Flunder am Haken hat. In der Tat ist die Flunder, die in Norddeutschland auch Butt genannt wird, der am häufigsten gefangene Fisch in der Brandung. Sie ernähren sich hauptsächlich von dünnschaligen Muscheln, Krebsen, Borstenwürmern, und auch von kleinen Fischen. Schwimmen sie die Flüsse hinauf, so bevorzugen sie im Süßwasser Mückenlarven und Bachflohkrebse als Nahrung.

Zum Brandungsangeln und Bootsangeln auf diese Fische benutzt man spezielle Vorfächer, die meistens zwei Mundschnüre haben, um nach Möglichkeit gleich zwei der Schwarmfische auf einmal zu erwischen. Auch sind diese Fische sehr anfällig für Lockstoffe – sei es flüssiger Art in Form von Lockölen oder visueller Art in Form von Lockperlen. Alles zum Angeln auf die Fische findet ihr unter: Brandungsangeln

Lebenszyklus und Laichverhalten der Flunder

Während die Flunder in wärmeren Gewässern bereits im Februar mit dem Laichen beginnt, kommt es in den nördlichen Regionen erst zwischen April und Juni zur Ablage der Eier. Die Fruchtbarkeit der Flunder ist sehr hoch. Das Weibchen kann bis zu zwei Millionen Eier ablegen. Die Eier schweben frei im Wasser. Um das zu ermöglichen, ist ein Salzgehalt von mindestens 10 0/00 vorausgesetzt. Ist dieser Salzgehalt nicht gegeben, sinken die Eier zum Grund ab, wo sie sterben. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Larven, die zunächst pelagisch sind. Erreicht die Larve eine Größe von etwa 10 Millimetern, setzt die Metamorphose ein. Das Auge der Blindseite beginnt, auf die andere Seite zu wandern. Zu dieser Zeit beobachtet man oft, dass die Larven mit Hilfe der Gezeitenströmung die Flussläufe hinauf schwimmen.

Wir hoffen, dass dir der Bericht über die Flunder auf unserer Meeresseite gefallen hat und würden uns freuen, Dich häufiger bei uns begrüßen zu dürfen.

Dein Meeresangeln Tricks Team